Regen……Regen……..Regentag………..
Wir werden dass Wetterradar verfolgen um eine Lücke für eine Fahrt nach Stavanger zu finden. Eine weitere Nacht verbringen wir hier auf dem Platz, so die Idee. Am späten Vormittag nutzen wir eine trockene Phase in der Regenzeit. Kommen trotzdem nicht ohne ordentlich nass zu werden in Stavanger an. In den Motorradklamotten bleiben wir einigermassen trocken, jedoch müssen zwei Schirme her damit man einigermassen flanieren kann. Zwei dicke Schiffe liegen im Hafen, solche mit vermutlich jeweils um die 4000 Menschen an Bord. Die Altstadt ist sicherlich auch aus aus diesem Grund sehr gut besucht. Einige, prima sozialisierte Spatzen, sitzen vor uns auf dem Kaffeetisch und warten auf die Gelegenheit ein Stück aus unserem Muffin zu stiebitzen. Wieder am Platz, schnell in den angenehmen Aufenthaltsraum des Zeltplatzes. Wir treffen dort auf einen kautzigen Typen und erfahren von ihm, dass er sich gerade auf dem Rückweg, vom Nordkap kommend, befindet. Er ist mit einem 18 PS-Deutz-Trecker unterwegs. Im mitgeführten Wohnwagen verbringt er die Nächte. 20 km/h ist die Marschgeschwindigkeit. Bei Regen fährt er nur 15 km/h, da ansonsten zuviel Wasser von den Rädern in sein Cockpit geschleudert wird. Im vierten Gang kann er, trotz des 400 kg schweren Wohnanhängers, auf einer stärker abfallenden Straße, ohne die Bremse einsetzen zu müssen mit konstanter Geschwindigkeit hinunter rollen. Grossartig, oder ?
Der Regen treibt die Temperatur knapp an die 10°C-Marke heran. Die Kombi, Nässe und Kälte, lässt beim Gedanken an eine weitere Zeltnacht schaudern. Zudem kommen jetzt noch die nassen Motorradsachen hinzu, diese werden auch bis zum nächsten Tag nicht mehr trocken. Wären die Prognosen für das Wetter jetzt mit Aussicht auf baldige Besserung versehen, könnte man ja die Zähne zusammenbeissen. Es bleibt jedoch in den kommenden 4 Tagen so nass und so kalt. Internet muss her und eine passende Unterkunft sollte in der Nähe auffindbar sein. Es funktioniert, wir buchen die nächsten beiden Tage ein Zimmer in einem Hostel in Tau, nicht weit von Stavanger. Nun noch das nasse Zelt einpacken und den Standort verlegen. Am frühen Abend ist das erledigt, wir sitzen im Trockenen, umgeben von aufgehängten nassen Sachen.