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Ausstattung

  • BMW R1250GS
  • BMW-Vario-Koffersystem, links, rechts und Gepäckträger oben
  • Allwetter-Motorradkleidung
  • Ortlieb Gepäckrolle auf Soziussitz
  • Tunnelzelt
  • Schlafmatte
  • Schlafsack
  • Gaskocher mit Küchenzubehör
  • Klappstuhl
  • Kamera
  • Tablet zum planen und bloggen
  • Wanderrucksack
  • Wanderschuhe
  • Trekkingstöcke

    Ergänzungen 05.08.2022:

    Der Unterhalt des blogs war meist möglich durch die Nutzung des „Mobile hotspots“ am Smartphone. So kann eine WLAN-Verbindung zwischen dem ohne SIM operierenden Tablet und dem Smartphone hergestellt werden. Die Verbindung ins Netz ging dann über die SIM des Smartphones.
    In Skandinavien gibt es flächendeckend 4G-Empfang. In allen besiedelten Regionen gibt es öffentlich zugängliches WLAN. Meist jedoch reicht die Übertragungsrate in solchen WLAN-Netzen nicht aus. Auf Campingplätzen ging das nur in den Morgenstunden. Später, vor allem am Abend, waren die Transferraten meist unterirdisch. Da waren alle zugange mit ihren Videochats oder beschäftigt mit dem streamen von Netflixinhalten.

    Das Motorrad, die R1250GS, hat die 12500 km ohne Probleme überstanden. Der Ölverbrauch lag nahe bei Null. Die Benzinkosten haben 25% des Reisebudgets verschlungen. In Norwegen gab es Tankstellen mit Angeboten von knapp unter 3€/Liter. Die flächendeckenden Geschwindigkeitsbeschränkungen sorgten für einen Verbrauch bei 4,5L/100km, das ist etwa 1 Liter weniger als bei „normaler“ Nutzung.

    Das Tankstellenangebot ist völlig ausreichend. Auch mit der geringen Reichweite einer GS-Tankfüllung von 390 km, gab es keine Not. Etwas gewöhnungsbedürftig ist zunächst das Zapfen mit Kreditkarte. In Norwegen kann nach Eingabe und Überprüfung gezapft werden. Abgerechnet wird das was entnommen wurde. In Finnland muss mit Eingabe der Karte ein €-Betrag vorgewählt werden. So ist man genötigt umzurechnen, was da wohl in den Tank hinein passt.

    Praktisch war die rechtzeitige Beschaffung eines AutFerry-Kontos. Verbunden mit einer Registrierung und einer Vorauszahlung kann man nahezu alle Fähren in Norwegen ohne dort stattfindende Zahlungsvorgänge einfach befahren. Die Mitarbeiter erfassen die KFZ-Kennzeichen mit Smartphone, dadurch erfolgt eine Abbuchung von dem Fähren-Konto. Überschüssiges Geld wird auf Antrag zurückbezahlt. Die Norweger selbst haben an ihren PKW und LKW Transmitter hinter der Windschutzscheibe, so geht die Buchung vollautomatisch. Man könnte sich mit den Angaben aus Onlinefahrplänen der Fährbetriebe so versorgen, dass man ohne Wartezeiten reisen kann. Diesem „Umstand“ habe ich mich nicht unterworfen. Es hat immer bestens geklappt. Mit dem Motorrad geniesst man noch den Vorteil, dass diese in einer vegleichsweis geringen Zahl unterwegs sind, es auf den Fähren immer eine Lücke gibt und das Fährpersonal die in der Warteschlange stehenden Motorradfahrer nach vorne winkt um die Lücken zu füllen.

    Ein Totalausfall wurde mir durch ein Gerät der Firma Garmin beschert. Das zum Motorrad gehörende Navi begann in Helsinki sich selbst zu bedienen, bedeutet, der Touchscreen machte sich selbständig. Hatte, da es ein bei diesem Modell bekanntes Problem ist, ein Ersatzgerät ( Smartphone mit Adapter ) mitgenommen. Das liess sich ähnlich komfortabel nutzen wie das Garmin-Gerät.

    Begeistert bin ich von meinen, von der Firma Stadler hergestellten Motorradanzug. Eine vierteilige Textilkombi. Zwei Jacken, zwei Hosen. Die zweite Kombi wird bei Bedarf über der ersten getragen, ist winddicht, isolierend gegen Kälte und absolut wasserdicht. Das Resultat, Regenfahrten und vollkommen trocken im Anzug auf dem Moped sitzen, das war ausgesprochen befriedigend. Die erste Kombi ist perfekt für alle Temperaturen zwischen 16°C und 32°C.

    Campingplätze gab es in allen Ländern in genügender Anzahl. Erst in Deutschland muss man die Etappen entsprechend der Verfügbarkeit planen. In Norwegen und Finnland ist die Dichte abhängig von den Touristenströmen. Mit Zelt gab es trotz Hauptsaison nie ein Problem. Die Abweisung von Wohnmobilen aufgrund von Platzmangel habe ich häufiger erlebt. Meist verfügen die Campingplätze über kleine Hütten mit Platz für 2 bis 4 Personen. In entlegenen Regionen sind diese etwa doppelt so teuer wie ein Zeltplatz, zwischen 40€ und 50€. Die komfortabelste Hütte, mit integrierter Sauna, hatte ich im Weihnachstdorf am Polarkreis.

    Mein nun annähernd 35 Jahre altes Hilleberg-Zelt hat mich treu unterstützt, präsentiert sich verlässlich bei Regen-, Sturm- und Mückenschutz. Einzig der Zeltboden hat, was die Widerstandsfähigkeit gegen Wassereintritt (!) angeht, etwas nachgelassen. Musste da mit einem passenden Tarp als Unterlage nachhelfen.

    Die eingesetzte Schlafunterlage von SeaToSummit „Comfort Plus XT Insulated“ kann ich uneingeschränkt weiterempfehlen. Die Bezeichnung „Comfort“ trifft einfach zu.

    Die Versorgung unterwegs war nie ein Problem. Die Supermärkte in Skandinavien haben meist bis in die Nacht hinein geöffnet. Bei etlichen sind auch am Wochenende die Türen geöffnet. In jedem Dorf gibt es eine Vertretung der großen Ketten.
    In den baltischen Ländern muss man in den kleineren Dörfern genauer hinschauen. Ein Supermarkt outet sich nicht unbedingt durch auffällige Installationen, wie Logos, Beleuchtung oder Einkaufswägelchen vor der Tür. Sehen oft geschlossen aus und sind trotzdem geöffnet, auch am Sonntag. In den Karten von GoogleMaps oder auch in den Offline-Karten meiner LocusMap-App sind die Adressen, sowie die Öffnungszeiten der Shops verlässlich auffindbar.

    Kaffee kochen. Die idelale Kombi, der Gas-Brenner „Soto Fusion Trek“ und eine kleine Bialetti. Innerhalb von 50 Sekunden kam das begehrte Blubbern des Kännchens. Wegen Nachschub: Espresso-Pulver bieten nur wenige skandinavische Supermärkte an.

    Die daheim geübte Verteilung des Gepäcks auf dem Motorrad hat sich bewährt. Geladen waren etwa 40 kg. Auffällig war natürlich diese grosse gelbe Rolle hinter mir auf dem Soziusplatz. Darin waren die sperrigen Gegenstände untergebracht, die kpl. Zeltausrüstung, Rucksack, Wanderschuhe, Trekkkingstöcke und die zweite Motorradkombi. Die 80-Liter fassende Rolle, sie stammt von Ortlieb, ist wasserdicht. Das Innere des hinteren, oberen Koffers ist auch im montierten Zustand leicht zu erreichen, so war dort alles verstaut was die Technik ( IT und Foto/Film/Drohne ) betraf. Im Tankrucksack waren Dokumente und die Kamera deponiert. Der linke Koffer fungierte als Kleiderschrank. Das zusätzliche Gewicht bringt die fahrfertige GS auf knapp unter 300 kg. Das Fahren, auch bei sehr engen Serpentinen, war stressfrei. Bedingt durch die Beladung kann der Hauptständer nicht mehr genutzt werden. Parken und Abstellen ging also nur mit Hilfe des Seitenständers.

    Foto und Film während der Fahrt ging mit der über dem linken Blinker der GS angebrachten GoPro Hero 10, diese war mit USB aus dem Bordnetz der GS ständig mit Strom versorgt, konnte deswegen während der Fahrt immer eingeschaltet bleiben. Zusätzlich befand sich auf der linken Lenkerseite eine Fernbedienung für die GoPro. Damit waren Aufnahmen ohne größere Ablenkung einfach zu steuern. Die Drohne kam gelegentlich zum Einsatz. Meist habe ich damit Fotos und Panoramaaufnahmen gemacht. Den häufigsten Einsatz erlebte meine Panasonic Lumix GH5, eine Systemkamera mit Wechsleobjektiven. Wenn es flott gehen musste entstanden Bilder natürlich auch mit dem Smartphone.
    Die hier im blog abgelegten Bilder sind meist nachbearbeitet, vor allem wegen der Größe. Mit einer App auf dem Tablet wurde die Größe vor dem Transfer in den blog pauschal auf 40% reduziert.








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